Am 9. Mai 2015 wurde die neue katholische Propsteikirche in Leipzig geweiht. Das Baugeschehen war mit einem entscheidenden Paradigmenwechsel im Selbstverständnis der Gemeinde verbunden. In der Innenstadt von Leipzig konnte nur eine Kirche für die Menschen dieser Stadt entstehen, gerade auch für diejenigen, die zu 80% religiös nicht gebunden sind. Das Augenmerk der Gemeinde richtete sich auf die Passanten und Passantinnen. Das hatte Folgen für die Architekten, die mit diesem Neubau bewusst eine "Passantenkirche'' entworfen haben. Ein mit dem Neubau gewachsenes Selbstbewusstsein und der Wandel vom Machen zum Ergreifen bestimmen daneben das Selbstbild der Gemeinde.
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2016/1 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2016)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Giele, Gregor
Giele, Gregor:
Kirchen-NEU-Bau als Gemeinde-AUF-Bau : die katholische Propsteikirchengemeinde Leipzig / Gregor Giele, 2016. - S.37-41 - (Praktische Theologie) Religion bauen - auch im säkularen Kontext
Religionswissenschaft - Zeitschriftenartikel