Pally, Marcia
Recognition as societal glue theologies of relationality as a regulatory principle
Zeitschriftenartikel

Dieser Artikel untersucht relationale Theologien in der jüdisch-christlichen Tradition als Rahmen gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung - sogar und besonders über Differenzen hinweg - in der Öffentlichkeit und bei der Entwicklung wirtschaftlicher und politischer Strategien. Relationale Theologien überwinden die Polaritäten von Selbst und Anderem sowie Individualismus und Kommunalismus und propagieren stattdessen eine Möbiusband-Ontologie: Besonderheit inmitten von Situationsgebundenheit als eine Grammatik des Seins in einer Weise, dass Personen von einzigartigem Wert durch die Verknüpfung von Beziehungen und durch Handlungen, die jenen Beziehungen verpflichtet sind, zu ihrem (je einzigartigen) Selbst werden. Mit der Unterstützung der Lebenswissenschaften unterzieht dieser Beitrag exzessive Situationsbezogenheit und exzessive Abschottung gleichermaßen der epistemologischen und ethischen Kritik. Als Gegenmittel schlägt er eine Ontologie und Theologie der Besonderheit inmitten von Situationsgebundenheit und ihre Ethik des wechselseitigen Bedenkenswert-Seins vor. Der Beitrag schließt mit einem Blick auf praktische wirtschaftliche und politische Strategien, die aus einer solchen Ethik erwachsen.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2016/6 Zweimonatsschrift (2016)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Pally, Marcia

Schlagwörter: Ethik Anerkennung Ontologie Sein Relationalität

Pally, Marcia:
Recognition as societal glue : theologies of relationality as a regulatory principle / Marcia Pally, 2016. - S.451-461 - (Evangelische Theologie) Die Suche nach Anerkennung - theologische und sozialwissenschaftliche Perspektiven

Zugangsnummer: U-0346772
Religionswissenschaft - Zeitschriftenartikel