Die Reformation war nicht nur ideengeschichtlich von Bedeutung. Die Zeitgenossen und die folgenden Generationen haben die weit reichenden theologischen Umcodierungen Luthers vor allem als eine veränderte Praxis wahrgenommen. Es änderten sich die religiösen Vollzüge, der lutherische Protestantismus zeigte sich als Kultur. An Reformationsgeschichte zu erinnern, heißt darum immer auch, diese religionskulturelle Wirkungsgeschichte performativ ins Gedächtnis zu rufen. Dies soll hier anhand von fünf exemplarischen Szenen eingelöst werden: der Kanzelauftritt, das evangelische Singen, die Katechismen, der Bildersturm und die regional wirksamen Reformatoren.
The Reformation was not exclusively relevant to the history of ideas, contemporaries and following generations primarily recognized the far-reaching theological recodings of Luther as a change of praxis. Religious performances changed and Lutheran Confession appeared as culture. Therefore to commemorate the history of Reformation also means to recall impact history performatively. This approach shall be honored based on five exemplary scenes: pulpit-presence, protestant singing, catechisms, iconoclasm and regional effective reformers.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik und Theologie; 2016/4
(2016)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie
Personen: Klie, Thomas
Klie, Thomas:
Reformation inszenieren : religionspädagogische Vergegenwärtigungen lutherischer Freiheitsimpulse / Thomas Klie, 2016. - S.419-429 - (Zeitschrift für Pädagogik und Theologie) Reformation
Religionspädagogik - Zeitschriftenartikel