Gereimte Träume und Phantasien. (JD) Herr Vogelsang strickt Wärmendes für alle Arten von Tieren, z.B. Ohrenschützer für den Affen und Flossenwärmer für Fische, aber auch Unsichtbares wie Sturmwindträume und Knopflöcher aus Luftmaschen. Die Windräder, die er in seinen Garten gesetzt hat, drehen sich im Lauf der Jahreszeiten unterschiedlich schnell und lassen schließlich im Herbststurm den ganzen Garten in den Himmel aufsteigen. Die von viel Phantasie durchwobenen Texte weisen Paar- und Kreuzreime auf, laden zum auswendig Nachsprechen ein. Kreisende Bewegungen wie die der Ringelsocke im Bullauge der Waschmaschine und die sich drehenden Farbsplitter im Kaleidoskop kommen ebenso vor wie träumende, schlummernde, sich verwandelnde oder verschwindende Elemente: z.B. der wie ein Tierfell aussehende Hügel vor der Stadt, der sich um Mitternacht für ein paar Stunden davonstiehlt. Die auf zwölf Doppelseiten ausgebreiteten Kindergedichte evozieren mit ihren manchmal etwas überzogenen Metaphern und den sie begleitenden, stilistisch nicht durchgängigen, bunten Illustrationen eine Phantasiewelt, in die sich Kinder ab 6 Jahren gerne entführen lassen werden.

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Personen: Eyb-Green, Sigrid

Schlagwörter: Reime