Homes, Amy M.
Auf dass uns vergeben werde Roman
Belletristik

Autorin Homes sagte in einem Interview: "Obwohl es so aussieht, als liefen die Dinge jetzt etwas besser, bleibt da doch ein gewisses Unbehagen, eine unausgesprochene Furcht vor dem, was als nächstes schieflaufen wird." Dieser Satz beschreibt sehr gut die Atmosphäre in Homes neuem Roman, der epischen Umfang hat. Ur-amerikanische Themen werden verhandelt: die biblisch tönende Geschichte eines Bruderkonflikts; Wut und Elend der amerikanischen Vorstadt; und ein Erzählstrang setzt sich mit Richard Nixon auseinander. Die Geschichte beginnt mit zwei Gewaltakten. George Silver, der ältere Bruder, der eigentlich alles hat - Ehefrau, Kinder, Haus, Auto und einen Job beim Fernsehen - baut einen Unfall. Eine Mutter und ein Vater werden dabei getötet, nur deren Sohn überlebt. Später findet George seine Frau mit seinem jüngeren Bruder Harold im Bett. Sein Temperament bringt ihn dazu, seine Ehefrau zu töten, und somit ins Gefängnis. In der Folge verliert Harold seine eigene Frau, seinen Job als Historiker (Nixon ist das Thema seiner 1.300-Seiten-Monographie), und er wird krank. Trotzdem wächst er über sich hinaus. Er beschließt, sich um die beiden adoleszenten Kinder von George zu kümmern. Und weil er schon dabei ist, führt er auch noch Ricardo, den Sohn der beiden Unfallopfer, in diesen Haushalt von Überlebenden ein... Homes schreibt wie immer mit einem Gefühl für das Absurde in der zeitgenössischen Kultur, zeigt Herz für ihre Figuren und vergisst bei dem Ganzen auch den Humor nicht.


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Personen: Herzke, Ingo (Übers.) Homes, Amy M.

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HOM

Homes, Amy M.:
Auf dass uns vergeben werde : Roman / A. M. Homes. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2014. - 659 S. May we be forgiven. - Aus dem amerikan. Engl. von Ingo Herzke
ISBN 978-3-462-04610-6 ca. Eur 22,99

Zugangsnummer: 0024135001 - Barcode: 6104249208
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