Ein Oberstaatsanwalt wird verdächtigt, seine Frau enthauptet zu haben. (DR) Als die Hauptkommissarin Hanne Wilhelmsen am Tatort erscheint, bietet sich ihr ein Anblick des Grauens: Die Ehefrau des Oberstaatsanwaltes Halvorsrud liegt enthauptet in dessen Wohnzimmer und ihr Ehemann sitzt mit blutverschmierten Händen daneben. Obwohl alles gegen den Staatsanwalt spricht, beteuert er seine Unschuld, und Hanne ist geneigt ihm zu glauben. Halvorsrud behauptet den Namen des Täters zu kennen: Stale Salvesen, ein gescheiterter Geschäftsmann. Doch Zeugen sagen aus, dass sich Stalveson vor einigen Tagen von einer Brücke in den Tod gestürzt hat. Zusätzlich zu Hannes beruflichen Problemen kommt, dass ihre Lebensgefährtin Cecilie ihr eröffnet, nicht mehr lange zu leben - sie hat Krebs im Endstadium. Zutiefst deprimiert muss Hanne nun auch noch hinnehmen, dass ein zweiter Mord mit Enthauptung geschieht. Ein Wirtschaftsjournalist wird ausgerechnet in Salvesens Keller gefunden. Nun beginnt auch Hanne an dessen Unschuld zu zweifeln. - Ein äußerst einfühlsam geschriebener und auf die feinen Charaktere der Protagonisten - besonders dem der Hauptkommissarin - eingehender Kriminalroman. Die Autorin Holt hat selbst Jura studiert und einige Zeit als stellvertretende Polizeichefin in Oslo gearbeitet, anschließend war sie kurze Zeit norwegische Justizministerin, und auf diesen fachlichen Background zurückgreifend schreibt sie ihre Kriminalromane. Sehr zu empfehlen.
Personen: Haefs, Gabriele (Übers.) Holt, Anne
DU
HOL
Holt, Anne:
¬Das¬ achte Gebot : Roman / Anne Holt. - München : Piper, 2001. - 443 S. - Aus dem Norweg. von Gabriele Haefs
ISBN 3-492-04250-3 fest geb. : ATS 291,00 / € 21,10
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