Begeisterung oder Kopfschütteln? 28 skurrile Erfindungen, die faszinieren, aber sicher nicht die Welt verändern. (ab 9) (JN) Unzählige Buchtitel lauten "Wie funktioniert das?" und stellen die Frage nach den technischen Hintergründen bekannter und erfolgreicher Erfindungen. Dieses Buch fragt mit großer Lust an skurrilen Geistesblitzen nach der prinzipiellen Machbarkeit von aufsehenerregenden Maschinen der Vergangenheit und auch von heutigen Ideen - oder Spinnereien, je nachdem: Es gibt zahlreiche Erfindungen, die vor langer Zeit wahrscheinlich funktioniert haben (Tempeltüren, die sich durch Dampfdruck öffneten), solche, die zwar überliefert sind und vielleicht funktionieren könnten (ein riesiges, von Menschen betriebenes Hamsterrad, in dessen Mitte eine Reisesänfte für Kaiser Maximilian I. befestigt war, oder ein Telegraphengerät des 19. Jahrhunderts, das die übermittelten Buchstaben durch aufsteigende Blasen im Wasserglas anzeigte), und solche, die sicher nie funktionieren werden (Flugfahrräder). Und es gibt Erfindungen, die schlichtweg Schwindel sind, z.B. der Schachautomat um 1800, in dessen Innerem ein spielkundiger Kleinwüchsiger saß. 28 solcher Geistesblitze präsentieren die Kunsthistorikerin Mycielska und das polnische Grafikerehepaar Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski, das bereits durch Kinderbücher zu moderner Kunst und Architektur und mit einem Weltatlas in der ihnen eigenen comicartigen Illustrationsweise und der Vorliebe für Wimmelbilder aufgefallen ist. Mehreren Skizzen mit kindgerechter Beschreibung folgt dabei jeweils eine Doppelseite, auf der Mensch und Tier das Ding in Sprechblasen mehr oder weniger witzig kommentieren. Wieder ist ein beeindruckendes Buch gelungen, das in seiner Vorliebe für skurrile Details und durch außergewöhnliche grafische Gestaltung Kinder und Erwachsene fasziniert und zu eigenen Erfindungen anregt.||||||

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Personen: Mizielinscy, Aleksandra Mizielinscy, Daniel Weiler, Thomas (Übers.) Mycielska, Malgorzata

Schlagwörter: Erfindungen Antolin Klasse-5