Flucht vor den Nazis über die Pyrenäen. (ab 12) (JE) 1933: Hitlers Machtergreifung hat folgenschwere Konsequenzen, insbesondere für Autoren und Journalisten wie Ludwig. Bücher werden von den Nationalsozialisten zensiert und verbrannt, daher gehen schreibende Intellektuelle ins Exil. So auch Ludwig, der mit seinem Sohn Rolf nach Paris flieht und anschließend nach Marseille. Über einen schmalen Pfad über die Pyrenäen versuchen sie, den Nazis zu entkommen. Ihr Ziel ist Lissabon, von dort soll sie ein Schiff nach Amerika bringen. Rolfs Mutter Katja wartet dort bereits auf die beiden. Mit einem Comic auf einer Doppelseite führt das Buch die LeserInnen rasch ins Geschehen ein. In überschaubaren Kapiteln erfahren wir von den Widrigkeiten der Flüchtenden, den Razzien in Kaffeehäusern und der Flucht über die Pyrenäen. Das Buch erinnert an die Lebensgeschichte Walter Benjamins, der 1940 vor den Nazis über die Pyrenäen floh und Suizid beging. Spannend erzählt Rüdiger Bertram in seinem Jugendbuch ein Stück Zeitgeschichte Europas. Zu Recherchezwecken machte sich der Autor auf die Spuren Walter Benjamins und ging selbst den historischen Fluchtweg über die Berge. Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen empfohlen!
bn.bibliotheksnachrichten / Cornelia Stahl||

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Personen: Bertram, Rüdiger Schulmeyer, Heribert (Ill.)

Schlagwörter: Zweiter Weltkrieg Holocaust Antolin Klasse-7-10

Interessenkreis: grüner Punkt