Annotation: Flapsiges Sachbuch zum Thema Demokratie Rezension: Nichts Geringeres als das Thema Demokratie soll in diesem kanadischen Sachbuch aufbereitet werden. Um ein derart komplexes Thema fassbar zu machen, greift die Autorin zu einer nicht unwitzigen Idee: Die Aufforderung, ein eigenes Land zu gründen, wird zum Anlass, verschiedene Aspekte des Themas zu erklären; konkretes Beispiel, wie so eine kindliche Landesgründung ausschauen könnte, ist dabei jeweils die titelgebende Bademattenrepublik. Was nach einer netten und der kindlichen Lebenswelt entsprechenden Idee klingt, wird jedoch im Verlauf des Buches immer wieder etwas grenzwertig: Etwa wenn dazu aufgefordert wird, das eigene Land durch Eroberung eines Nachbarlandes zu vergrößern („Die meisten Länder haben etwas dagegen, dass andere bei ihnen einmarschieren. Deshalb muss man bei so einer Eroberung ziemlich viel Gewalt anwenden. Und nimm dich in Acht: Vielleicht unterwirft sich die eroberte Bevölkerung nicht für immer und ewig.“) oder argumentiert wird, dass andere Staatsformen als die Demokratie für die HerrscherInnen gefährlich sind („Probier ruhig ein paar andere Herrschaftsformen aus und warte ab, wie dein Volk reagiert. Nur komm dann hinterher nicht heulend an, wenn du geköpft wirst.“) Auch wenn einige spannende und originelle Informationen (z.B. über virtuelle Landesgründungen) vermittelt werden – was der Verlag als lockeren Witz ankündigt, wirkt besonders bei Themen wie Flucht oder Krieg reichlich deplatziert.||||||

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Personen: Fredrich, Volker (Ill.) Wyatt, Valerie Buck, Petra (Übers.)

Schlagwörter: Antolin Klasse-4