Dieses Buch von Martin Baltscheit mit sehr ansprechenden Illustrationen von Christoph Mett erzählt die uralte Geschichte der fünf blinden Wissenschaftler für Kinder nach. Alle fünf haben sie wichtige, geradezu bahnbrechende Erfindungen gemacht und im übrigen so ganz nebenbei auch noch die Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortet. Sie sind die Oberoberfachleute auf ihrem jeweiligen Gebiet und genauso sehen sie auch aus. Vor lauter Kompetenz können sie kaum laufen, und sie sind megastolz auf ihr Sonnengesetz Nummer eins, das lautet: "Was die Sonne bescheint, wird warm, wenn kein kalter Wind weht."
Doch als sich eines Tages ein Elefant vor die Sonne stellt, wird ihre Erkenntnis auf eine große Probe gestellt. Alle gehen eifrig dieser Erscheinung nach und jeder stellt eine andere Hypothese auf, je nach dem, welchen Abschnitt des Elefants er zu fassen bekommt.
Als ein Zirkusdirektor die fünf nach einem entlaufenen Elefanten fragt,behaupten sie, ein solcher sei hier jedenfalls nicht vorbei gekommen. Und das halten sie für die Wahrheit.
Ein tiefsinniges Buch über angebliche Objektivität, blinden Wissenschaftsglauben und verbohrte Weltsicht. Nicht jeder, der so klug daher kommt, kann die Wahrheit erkennen, besonders dann nicht , wenn er die eigenen Schwächen verleugnet.||
Personen: Riese, Peter (Musik) Mett, Christoph (Ill.)
JD.P
BAL
¬Die¬ Elefantenwahrheit / Martin Baltscheit. Mit Ill. Von Christoph Mett Und Musik Von Peter Riese. - Bad Soden : Kinderbuchverlag Wolff, 2006. - [32] S. : überw. Ill.
ISBN 3-938766-08-5 fest geb. : ca. Eur 19,10
JD.P - KuJ-Belletristik