Pfeffer, Susan Beth
Die Welt, wie wir sie kannten
Belletristik

Anfang Mai in einer Kleinstadt Pennsylvanias - die Welt von Miranda ist in Ordnung. Sie erfährt, dass die zweite Frau ihres Vaters gerade schwanger geworden ist und Miranda soll die Patenschaft übernehmen. Der Alltag den die Autorin schildert, entspricht dem einer durchschnittlichen Familie des Mittelstandes. Die Mutter, eine kluge, verständnisvolle Frau legt Wert auf schulische Leistungen, achtet darauf, dass ihre Kinder Freunde haben, Hobbies pflegen und sie hat trotz Enttäuschung einen Rosenkrieg vermieden, sodass auch das Verhältnis zum Vater sehr gut ist. Ein Meteor schlägt auf dem Mond ein und bringt den Trapanten aus seiner bisherigen Bahn. Verheerend sind die Einflüsse des Mondes nun auf die Erde. Da er ihr näher gekommen ist, wirkt seine Anziehungskraft stärker, Tsunamis verwüsten ganze Küstenstriche, Erdbeben häufen sich, Vulkane brechen aus, die Asche verhindert die Sonneneinstrahlung, es wird empfindlich kälter, die Infrastrukturen brechen zusammen. Die Autorin schildert gekonnt ein Schreckensszenario, das die gesamte Zivilisation bedroht. Negative Utopie ist im Moment ein trendiges Genre, aber im Unterschied zu den meisten anderen Romanen, wird hier die Katastrophe nicht durch menschliches Versagen ausgelöst. Äußerst spannend geschriebener Roman, der trotz Weltuntergangsstimmung nicht zur Hysterie tendiert. Da Susan Pfeffer die Geschichte als Tagebuchroman erzählt, nimmt der Leser direkt am Geschehen teil. (Junge Erwachsene) *LHW.Lesen.Hören.Wissen* Ruth Schmidhammer


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Personen: Pfeffer, Susan Beth Weppen, Annette von der (Übers.)

DR.J
PFE

Pfeffer, Susan Beth:
¬Die¬ Welt, wie wir sie kannten / Susan Beth Pfeffer. - Reinbek bei Hamburg : Carlsen-Verl., 2010. - 409 S.
ISBN 978-3-551-58218-8 kart. : ca. Eur 18,40

Zugangsnummer: 0019585001 - Barcode: 6104195611
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