Ein weiteres bezauberndes Sachbilderbuch des amerikanischen Erfolgsduos. (JN) Bei Nestern denken wir natürlich sofort an Vögel, dabei gibt es eine Vielzahl anderer Tiere, die sich für den Nachwuchs als Baumeister betätigen. Deshalb wird gleich auf der ersten Doppelseite eine bunte Vielfalt an Nestern gezeigt, auf den letzten beiden Seiten kann man die dazugehörigen Tiere entdecken. Dann werden verschiedene Nester unter bestimmten Gesichtspunkten vorgestellt und verglichen. Viele Vögel bauen Nester aus allem, was sie finden, und dazu gehören mittlerweile leider auch Kaugummipapier, Plastik- und Stofffetzen. Andere sind nach ihren Nestern benannt: Der afrikanische Webervogel macht seinem Namen genauso alle Ehre wie der südamerikanische Töpfervogel, der aus Lehm und Ton stabile Kunstwerke fertigt. Die größten Nester baut übrigens ein relativ kleiner Vogel. Die Großfußhühner sind erst dann zufrieden, wenn ihr Nest einen Durchmesser von elf Metern und nicht selten eine Höhe von fünf Metern hat. Auch einige Reptilien bauen Nester; die Temperatur darin bestimmt, ob später Männchen oder Weibchen schlüpfen. Zu den merkwürdigsten Nestern gehört sicher das der Wanderameise: Die Ameisen halten sich an ihren Kiefern und Beinen fest und bilden so einen Ball aus Millionen lebender Tiere mit Kammern für Eier, Larven und Nahrung im Inneren. Wie bei allen Büchern von Aston und Long sind die Texte kurz und einfach gehalten, die Bilder sind kleine Kunstwerke, die trotzdem naturwissenschaftlich genau sind. Ein wunderbares Buch, von dem man länger etwas hat.||

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Personen: Aston, Dianna Hutts Long, Sylvia Margineanu, Sandra

Schlagwörter: Natur Tiere Antolin Klasse-3