Jakob & das Rote Buch
KuJ-Belletristik

Eine Reise von grau nach gelb oder: Warum ein inneres Haus ziemlich viel "daheim" bietet. (ab 5) (JD) Jakob kennt schon viele Leute: Anna und Bernd sind seine Pflegeeltern, dann hat er noch seine leiblichen Eltern und seinen Sozialarbeiter Robin. Das ist ganz normal so und so - genau so - soll das Buch auch gelesen werden. Keine soziale Geschichte über ein armes Wurm, sondern eine Beschreibung dessen, wie Kinder leben. Einfach leben, mal gut, mal schlecht und meistens ist einer da, der ihnen hilft. Also weg mit dem Mitleidsblick. Dafür sind die Illustrationen von Verena Hochleitner einfach zu gut: Jakob spielt, Jakob malt, Jakob ist mal traurig, mal wütend, mal nachdenklich. Die Illustratorin hat Jakobs Welt übersichtlich, überschaubar und nicht zu wuchtig gezeichnet. Jakob kann sich entscheiden, das zeigen auch die Illustrationen, die zudem zu seinen Kriseneltern führen: klare Konturen, ein großer Hund, an den kann sich Jakob aber nicht mehr erinnern. Dann landet Jakob bei Oma und lernt dort seine Schwester Judith kennen. Ein Puzzle, eine innere Landkarte, viele Beziehungsnetze und verantwortungsvolle Erwachsene, die sich um ein Kind kümmern. Neugierig, ohne Mitleidsdackelblick und Bejammerung der Verhältnisse. Ein ehrliches Bilderbuch für alle Bibliotheken, Kunst für Vorschulkinder, Gedanken übers Leben und starke Gefühle für alle. *bn* Christina Repolust


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Personen: Huainigg, Franz-Joseph Hochleitner, Verena (Ill.)

Schlagwörter: Identitätsfindung Identität Pflegeeltern Junge

JD.TB
HUA

Jakob & das Rote Buch / Franz-Joseph Huainigg & Verena Hochleitner. - Wien : Wiener Dom-Verl., 2012. - [16] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 20,5 x 28,8 cm
ISBN 978-3-85351-239-5 fest geb. : ca. Eur 14,90

Zugangsnummer: 0022569001 - Barcode: 6104228333
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