Man sollte schon mal den Schokoriegel zücken, denn wenn es hier heißt "Licht aus", dann kann's mal wieder länger dauern... (ab 4) (JD) Was ist aus dem Nachtlicht geworden? Nun, dieses schlichte Lämpchen war wohl etwas für die technisch weniger Begabten unter uns. Wer jedoch schon frühzeitig an seiner Karriere als KonstrukteurIn mechanisch so ausgeklügelter Systeme arbeitet, dass auch Leonardo da Vinci vor Neid erblassen würde, für den stellt das Nachtlicht natürlich keine Denkvariante dar. Und so folgt der Blick der BetrachterInnen nach einem schlichten "Licht aus" Schnüren, Kübeln, Pendeln, Wippen, Schaukeln, Scheren, Schläuchen, Wasserrädern, Federn und Schleudern, die aus dem Kinderzimmer hinaus über das Hausdach, den Garten, den Keller und den Dachboden zurück ins Kinderzimmer führen: Dort schließlich wird als Endeffekt einer raffinierten Nutzung von Gewicht und Gegengewicht die Nachttischlampe ausgeknipst - während das Schweinekind, das im Finstern nicht einschlafen kann, längst sanft entschlummert ist. Erneut zeigt Arthur Geisert sich als Meister des skizzierten Details, das hier bis hin zur Detailskizze gesteigert wird. Mit großem Spaß und noch größerem Staunen folgt man seiner ein ganzes Wohnhaus umspannenden Kreativkonstruktion und ist danach so erschöpft vom Wunsch, nur ja kein Schräubchen zu übersehen, dass man mit Sicherheit gleich einschläft... *bn* Heidi Lexe||

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Personen: Geisert, Arthur

Schlagwörter: Bilderbuch ohne Worte Antolin Klasse-3