Intelligenter Thriller um eine erschreckende Welt von morgen. (ab 13) (JE) Es ist das Jahr 2371. Eine Mauer trennt die Welt in zwei Hälften, die nichts voneinander wissen. In der einen herrschen Anarchie und Gesetzlosigkeit, alle kämpfen ums nackte Überleben. Die andere ist bewohnt von einer privilegierten, intelligenten und leistungsorientierten Oberschicht, in der alle "funktionieren". Der 14-jährige Jojo, Bewohner der ersten Hälfte, gibt sich mit der Erklärung, die Mauer bewahre die Menschen vor dem Fall ins Nichts, nicht mehr zufrieden. Ein Mädchen ohne Gedächtnis gibt weitere Rätsel auf, bis sich herausstellt, dass sie von drüben zu kommen scheint. Die unkontrollierte Ausbreitung der Mauer nimmt bedrohliche Ausmaße an, sodass die Protagonisten handeln müssen, ehe es zu spät ist. Einer jener unschlagbaren Thriller auf hohem Niveau, die man kaum aus der Hand legen kann: Eine verloren erscheinende Welt, in der das Faustrecht gilt und nur der Stärkere überlebt. Wissenschaftler, die von der Lehre der "Muralistik" (einer Wissenschaft, die sich mit Mauern beschäftigt) überzeugt sind. Eine unheimliche Mauer, die alles Schlechte abhalten soll. Überwachungssysteme. Kinder und Jugendliche, die verschwinden. Das Aussieben von Menschen, weil deren eigenmächtiges Denken und Handeln das System gefährden. Dieser Roman hat mich sowie meine jugendlichen Testleser (13, 16) hochgradig angesprochen. Und das ist garantiert die ganze Wahrheit. Sehr empfehlenswert! *bn* Rebecca Englert||

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Personen: Wildner, Martina

Schlagwörter: Antolin Klasse-9/10

Interessenkreis: grüner Punkt