Nanas Mitschüler Manuel hat sich vom Hochhaus gestürzt und liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Warum diese Tat? Wovor ist er geflohen? Als schüchtern und verletzlich gilt er in der Klasse, ein "Andersdenker" und Quertreiber, der seinen Platz im Leben nicht findet. Nana, selbst auf der Suche nach Vergewisserung ihrer selbst, begibt sich auf Manuels Spuren, besucht ihn auf der Intensivstation, durchbricht sein Schweigen mit ihrer Zuwendung, womit sie ein zögerndes Zeichen der Hoffnung setzt. E. Zöller markiert glaubhaft die zwischen Auflehnung und Hinnahme pendelnde Gefühlslage einer Heranwachsenden, das "wogende Gemisch aus Fühlen und Denken" auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Adäquates Ausdrucksmittel die knappe, abgehackte Sprache mit stockenden, nicht weich fließenden Sätzen. Im Anhang Adressenliste von Beratungsstellen. Kein herausragender, aber ein solide gebauter, gut einsetzbarer Jugendroman, in dem sich Heranwachsende mühelos wiederfinden.
Personen: Zöller, Elisabeth
JE
ZÖL
Zöller, Elisabeth:
Nana oder der Sinn des Lebens / Elisabeth Zöller. - 1. [Aufl.]. - Stuttgart [u.a.] : Thienemann, 1997. - 188 S. - In neuer Rechtschreibung
ISBN 3-522-17086-5 kt. : 19,80
JE - KuJ-Belletristik