Der jüngste Fall aus der Krimreihe rund um die Stockholmer Journalistin Annika Bengtzon. Spannende Lesekost für Krimifans! (DR) *f30* Von der Presse wird Liza Marklund neuerdings als der "weibliche Henning Mankell" gefeiert, und diesen Ruf hat sich die schwedische Autorin zurecht erworben, hat sie sich mit dem dritten Werk ihrer Reihe rund um die junge Journalistin Annika Bengtzon doch zweifelsohne in die vorderste Reihe der europäischen Kriminalautoren geschrieben. War Frontfrau Annika im ersten Buch "Olympisches Feuer" bereits verheiratet und Mutter zweier Kinder, und wurde im zweiten Band "Studio 6" die Geschichte ihrer Anfänge als Redaktionspraktikantin erzählt, so schließt das nun vorliegende Buch die dazwischen liegende Zeitlücke. Annika Bengtzon arbeitet in der Nachtschicht der Stockholmer Tageszeitung "Abendblatt" und stößt auf eine dubiose Stiftung namens "Paradies", die angeblich bedrohten Menschen zu neuen Identitäten verhilft. Bald wird Annika in einen Sumpf von betrügerischen Machenschaften verstrickt, und die mörderischen Spuren führen sie zur jugoslawischen Mafia. Marklund versteht ihr Handwerk, sie hat ein lückenlos spannendes Handlungsgerüst aufgezogen, das von A bis Z durchdacht ist, und die Leser/innen atemlos durch einen immer weitere Kreise ziehenden Kriminalfall hetzt, der durch ständig neu auftauchende Details nie an Dramatik verliert. Gleichzeitig hat sie mit der jungen Journalistin Annika Benngtzon eine sehr menschliche Heldin mit Ecken und Kanten geschaffen, deren Schicksal sie perfekt in die Handlung einbaut und die einem alsbald ans Herz wächst. Marklund weiß, wovon sie schreibt, ihre Romane sind gut recherchiert und bieten einen gut durchwachsenen Mix von Krimispannung und menschlichem Drama, der dieses Buch zum hochwillkommenen Lesefutter für hungrige Krimifans macht. Liza Marklunds ständig wachsenende Lesergemeinde wird einen neuen Annika Bengtzon Fall mit Sicherheit bereits jetzt voller Ungeduld erwarten. *bn* Michaela Grames

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Personen: Marklund, Liza

Schlagwörter: Krimi