Die Produktion versammelt ältere wie neuere Geschichten und Lieder über "Räuber", bedient damit allerdings überwiegend eingängige Klischees, also ein Räuberbild, das auf den von Gert Fröbe gespielten Räuber Hotzenplotz verweist. Neben heiter kalauernden Liedern von Raubrittern und Räuberschulen stehen Märchenbearbeitungen (Ali Baba, Raub in der Schenke), Einführungen ins Räuberrotwelsch, Vorschläge für die Räuberausrüstung oder Heinrich Hannovers antiautoritäre Groteske "Bei Räubers". Die Produktion wirkt insgesamt etwas beliebig, inhomogen, auch auf musikalischer Ebene. Neben Volksliederarrangements (Im Wald, da sind die Räuber) stehen Titel, die an Karnevalsschlager erinnern; etwas aus dem Rahmen fallen musikalische Verweise auf osteuropäische Folklore und Klezmer-Anklänge. Bei Bedarf bietet die CD-Ausgabe vielleicht Unterlegungen für "Räuberspiele" im Kindergarten, doch auch dort erschienen andere Sujets zeitgemäßer.

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Personen: Kohlhepp, Bernd Treyz, Jürgen