Spannender Auftakt einer Dystopie über Klassenkämpfe, Jugend- und Schönheitswahn. Calli ist 16. Ihre Mutter ist - wie vermutlich ihre gesamte Generation - im jüngsten Krieg an einer Seuche gestorben. Die Nachkriegsgesellschaft besteht ausschließlich aus jungen "Starters" und alten "Ender". Callis Vater ist verschwunden. Da die 16-Jährige keine reichen Großeltern hat, lebt sie auf der Straße. Als sie Geld braucht, weil ihr kleiner Bruder krank wird, vermietet sie ihren Körper an Ender, deren Bewusstsein ihn dann für die vereinbarte Zeit "bewohnt". Doch etwas geht schief: Eine "Mieterin" plant einen Mord. "Starters" spielt mit der Angst vor dem Alter und körperlichem Kontrollverlust sowie der Sehnsucht nach Luxus und perfektem Äußeren. Beklemmende Unsicherheit ist die beherrschende Atmosphäre in diesem Szenario, in dem niemand weiß, ob er gerade einer echten Person oder einem Mieter in einem fremden Körper gegenübersteht. Auch die vordergründig einfache Einteilung in Gut und Böse wird immer wieder irritiert. Nicht nur die durchgehend hohe Spannung, auch eine sich anbahnende Liebesgeschichte sowie häufige wörtliche Rede tragen zu einem guten Lesefluss bei. Einzelne Passagen sind jedoch körperlich wie psychisch sehr grausam. Das Ende ist offen. Der zweite Band wird als englisches Paperback für Dezember 2012 angekündigt.||
Personen: Price, Lissa Ress-Bohusch, Birgit (Übers.)
DR.J
PRI
Price, Lissa:
Starters : Roman / Lissa Price. - München : ivi, 2012. - 398 S. - Aus dem Amerikan. von Bigit Ress-Bohusch
ISBN 978-3-492-70263-8 fest geb. : ca. € 16,50
DR.J - Belletristik