Diese sensible und mutige Reportage bringt erschreckende Details zu Tage, die gleichsam vor unseren Augen geschehen und dennoch kaum wahrgenommen werden. Vor allem Kinder und Frauen sind vom Menschenhandel betroffen, der nicht nur in einem fernen Land stattfindet, sondern vor allem in Europa seine Schlepper, Schleuser, Zuhälter und Freier hat. In erschreckender und betroffen machender Weise werden Frauenschicksale und ihre Situation in den Heimatländern beschrieben, die die Ausweglosigkeit der Opfer zeigen. Besonders wird aber auf die Täter und die Freier eingegangen. Die zum Teil hohe gesellschaftliche Achtung der Zuhälter, die vielen Handlanger bis in die Reihen korrupter Polizisten und die meist zu geringen Strafen für die Täter erschweren den Schutz der oft wehrlosen Opfer. Schließlich ist es aber vor allem das meist unbekannte Wesen des (sich unschuldig glaubenden) Freiers, der den Menschenhandel fördert und ermöglicht. Ein Buch, das aufrüttelt und erschüttert, aber auch Schritte zum Handeln aufzeigt.

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Personen: Ackermann, Lea Bell, Inge Koelges, Barbara

Schlagwörter: Prostitution