Ein Krimi, der eigentlich kein Krimi ist. (DR) In einem winzigen italienischen Bergdorf kommen elf Menschen auf mysteriöse Weise ums Leben. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft sind mit der Ungeheuerlichkeit des "Blutbades", wie es fortan genannt wird, überfordert und wollen die genauen Umstände der Todesursachen vertuschen. Sie schrecken dabei nicht davor zurück, die Leichen ein zweites Mal zu "ermorden". Das Vertuschen gelingt ihnen jedoch nicht, da ein paar Leute aus dem Dorf den ursprünglichen Zustand der Leichen kennen. Der Pfarrer versucht, seiner völlig verstörten Dorfbevölkerung zu helfen, und holt die Psychiaterin Giovanna zu Hilfe. Um an die einzelnen Bewohner heranzukommen, gibt sich diese als praktische Ärztin aus. Giovanna weiß, wie die Toten aufgefunden wurden, aber auch sie kann sich nicht rational erklären, wie es zu elf verschiedenen Todesarten kommen konnte, die in Nullzeit passiert sind. In vielen Gesprächen, die sowohl aus der Sicht des Pfarrers als auch aus der Sicht von Giovanna dargestellt werden, bekommt der Leser zwar nicht die Auflösung des Rätsels präsentiert, aber er erhält einen tiefen Einblick in die religiösen und philosophischen Bausteine des Lebens. Ein packender Roman. *bn* Uschi Pirker

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Personen: Veronesi, Sandro Killisch-Horn, Michael von (Übers.)