Mit dem Roman "Sein Spiel" rückt ein Thema in den Blick, mit dem sich Schule nicht leicht tun kann. Zu belegt sind die realen Vorfälle mit Trauer, Entsetzen, Traumatisierung und Hilflosigkeit. Trotzdem oder gerade deshalb lohnt es sich, eine Geschichte wie diese im Unterricht durchzunehmen. Dabei geht es nicht darum, Verständnis für eine Tat wie einen Amoklauf zu entwickeln, sondern eher darum, zu begreifen, was die unmittelbare Umwelt wie das Elternhaus und ungünstige psychische Voraussetzungen aus dem Charakter und der psychosozialen Disposition eines Menschen machen können, dass er zu einem gefährlichen Psychopathen wird. Es bietet sich an, die zentralen Themen des Romans fächerübergreifend zu behandeln. Die Konzeption der Unterrichtsreihe: Die intensive Textarbeit mit Analyse und Themenfindung steht im Deutschunterricht im Mittelpunkt. Auf ihrer Basis sollen immer wieder die soziologische und psychosoziale Situation eines solchen Extremtäters wie eines Amokläufers in den Blick genommen werden. Dies geht nicht, ohne die aktuellen Verhältnisse, in denen Jugendliche heutzutage aufwachsen, zu berücksichtigen. So dient der Einstieg nicht nur dem ersten Leseeindruck, falls der Roman vor Beginn der Unterrichtsreihe schon vollständig zu lesen auf war, sondern auch dem Bewusstmachen der Vorkenntnisse von Amokläufen, um von daher auf mögliche Ursachen zu stoßen. Die Biographie der Autorin sollte einbezogen werden.
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Weiterführende Informationen
Sein Spiel - Zum Einsatz des Romans im Unterricht : School Scout, 2011. - 55 S.
Signatur: eBook - eMedium