Mohamed, Nadifa
Black Mamba Boy Roman
Buch

Märchenhafte Sprache, tragische Geschichte. (DR) Als Jamas Mutter stirbt, entscheidet er sich dafür, sich aus der Obhut seines Clans zu begeben und sich auf die Suche nach seinem Vater zu machen. Seine Reise führt ihn von Somaliland über Eritrea, Dschibuti, in den Sudan und schließlich nach Ägypten. Ständig ist Jama geplagt von Hunger, sein Bauch bläht sich Tag für Tag auf. Manchmal hat er Glück und findet Arbeit. Nadifa Mohamed schildert in schmuckhafter Sprache Wüstenlandschaften und afrikanische Städte. Die Beschreibungen gehen einher mit mystischen Geschichten, die sich die BewohnerInnen der Städte erzählen. Jamas Großvater soll ein Dschinn gewesen sein. Vielleicht wird ihm das eines Tages von Nutzen sein, auch wenn Jama, so wie die meisten, Angst vor den Dschinngeistern hat. Der Roman zeichnet ein trauriges Bild des afrikanischen Kontinents. Armut und Hunger sind wiederkehrende, zentrale Themen, die nicht nur Jama beschäftigen, sondern alle Menschen, die ihn umgeben. Die Männer kauen khat, um den Hunger weniger zu spüren. Die Frauen arbeiten hart für wenig Einkommen, um die Familie irgendwie durchzubringen. Freundschaftsbande sind selten, nur die Clans halten zumindest nach außen hin zusammen. Ein bewegender Roman.
(Quelle: Buchprofile, Katharina Ferner)


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Personen: Mohamed, Nadifa

Moh

Mohamed, Nadifa:
Black Mamba Boy : Roman / Nadifa Mohamed. Aus dem Englischen von Susann Urban. - München : C. H. Beck, 2015. - 366 Seiten
ISBN 978-3-406-67596-6 Festeinband : EUR 19,95

Zugangsnummer: 2017/1039 - Barcode: 2-3020002-7-00025324-6
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