Diese 6 Erzählungen Henry James' (zuletzt "Washington Square", ID-B 22/14) aus den Jahren 1879 bis 1900 liegen erstmals in deutscher Übersetzung vor. Darin stehen enttäuschte Liebe, vergebliche Liebeswerbung und versäumte Gelegenheiten, eingebunden in das strenge Korsett der damaligen Gesellschaft, im Mittelpunkt, wobei auch Frauen dazugehören, die sich darüber hinwegsetzen. Egal, ob als direkt Betroffene/r oder als Freund oder besorgtes und beratendes Familienmitglied, wie zum Beispiel Mutter oder Cousine, immer wieder muss zwischen Emotion und Konvention oder Wahrheit und Taktgefühl abgewogen werden. Typisch für James ist dabei, die einzelnen Charaktere genau zu beschreiben und ihre Gedankengängen und Taten nicht ohne Ironie psychologisch zu durchleuchten, wobei es durchaus zu überraschenden Wendungen kommt und das Ende manchmal offen und häufig unerwartet ist. In einer einzigen Geschichte geht es nicht um Liebe, sondern um einen Maler, der das ideale Künstlermodell in einer älteren Gesellschaftsdame entdeckt. Mit ausführlichen Anmerkungen und Nachwort. Breit zu empfehlen. (Ellen Kipple)
[Quelle: GBV]
Personen: James, Henry Rathjen, Friedhelm Albath, Maike
Jam
James, Henry:
Das Tagebuch eines Mannes von fünfzig Jahren : Erzählungen / Henry James; aus dem Englischen übersetzt von Friedhelm Rathjen; Nachwort von Maike Albath. - Zürich : Manesse Verlag, 2015. - 403 Seiten
Einheitssacht.: ¬The¬ diary of a man of fifty
ISBN 978-3-7175-2306-2 Festeinband : EUR 26,00
Zugangsnummer: 2021/0492 - Barcode: 2-3020002-7-00033750-2
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