Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lernen sich die mittellose Ava und Claire, die der Hamburger Oberschicht angehört, bei ihrer Arbeit in der Auswandererstadt kennen.
Ava wächst in ärmlichsten Verhältnissen auf einem Moorhof auf. Von ihren Eltern weiß sie nur, dass sie nach Amerika ausgewandert sind und sie nachholen wollen. Die Hoffnung auf ein besseres Leben in Amerika hält sie aufrecht. Im Jahr 1892 scheint sie ihrem Ziel näher zu kommen. Die Zieheltern lassen alles zurück und begeben sich mit den Kinder nach Hamburg, um sich nach Amerika einzuschiffen. Avas Familie wird jedoch Opfer der in Hamburg wütenden Cholera-Epidemie und ohne Hab und Gut versucht sie, durch harte Arbeit alleine zu überleben. Die verwöhnte Claire hingegen lebt mit ihrer Mutter bestens versorgt in einer Hamburger Villa. Es ist das Jahr 1911 und sie ist außer sich, als ihr geliebter Magnus eine andere Frau heiratet. Die aufbrausende, unangepasste Claire soll, um wieder zu sich zu kommen, in der Auswandererstadt vor den Toren von Hamburg ehrenamtlich helfen. Dort hat inzwischen auch Ava Arbeit gefunden und die Lebenswege der beiden kreuzen sich mit weitreichenden Folgen. Diesem opulenten Roman der Autorin Miriam Georg (der Zweiteiler Elbleuchten und Elbstürme wird in vielen Büchereien vorhanden sein), kann beste Empfehlung ausgesprochen werden. In die elegant verwobenen, spannenden Handlungsstränge fließen gut recherchierte historische Hintergründe ein. Ein zweiter Teil wird noch erscheinen.
[Quelle: Sankt Michaelsbund Buchprofile-Rezension von Gabriele Berberich]
Serie / Reihe: Das Tor zur Welt 1
Personen: Georg, Miriam
Geo
Georg, Miriam:
Das Tor zur Welt - Träume : Roman / Miriam Georg. - Originalausgabe. - Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2022. - 646 Seiten : Illustrationen. - (Das Tor zur Welt; 1)
ISBN 978-3-499-00921-1 Broschur : EUR 12,00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch