Eine Polarforscherin berichtet von ihrer Arbeit in der Arktis und Antarktis und von den dramatischen Folgen des Klimawandels in den Polarregionen.
Die Autorin ist Wissenschaftlerin am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven und befand sich im vergangenen Jahrzehnt häufig auf Forschungsreisen in die Arktis und die Antarktis; oft war sie dabei auf dem deutschen Forschungsschiff Polarstern unterwegs. Ihr Spezialgebiet ist die Untersuchung schneebedeckter Eisflächen. In diesem preisgünstigen Taschenbuch berichtet sie nicht allein von ihren eigenen Forschungen: Im Mittelpunkt stehen vielmehr die interdisziplinären klimatologischen und meeresbiologischen Beobachtungen des sich in Polargebieten besonders deutlich auswirkenden Klimawandels durch den globalen, von Treibhausgasen verursachten Temperaturanstieg. Dieser vielleicht bald nicht mehr umkehrbare Prozess führt u.a. zu einem drastischen Rückgang der Eisbedeckung der Arktis, zum Auftauen der nördlichen Permafrostböden, zur Bedrohung der Lebensräume der Eisbären, zur Versauerung der Meere und Veränderung der marinen Lebensgemeinschaften und zum Anstieg des Meeresspiegels. Und die Auswirkungen auf das globale Klimageschehen sind schon jetzt deutlich spürbar. Dies alles wird in einzelnen Kapiteln sehr anschaulich geschildert und mit eigenen Beobachtungen und Erfahrungen untermauert. Das Ziel der Autorin, viele Menschen für die Probleme der Polargebiete zu sensibilisieren, wird auf jeden Fall erreicht. Ein wichtiges Buch zum Thema Klimawandel - für möglichst viele Büchereien.
[Quelle: St. Michaelsbund, Buchprofile: Siegfried Schmidt]

---

---

Personen: Hartard, Andy Arndt, Stefanie

Schlagwörter: Naturwissenschaft Arktis Klimawandel Polarforschung