Vor über einem halben Jahrhundert, mit dem deutschen Überfall auf Polen am 01.09.1939, begann für unzählige Menschen in Polen der Leidensweg. Auch für die Familie Rufeisen im oberschlesischen Grenzgebiet bedeutete das zunächst Flucht, Flucht vor den Deutschen - nur irgendwie ostwärts. Aber schon nach wenigen Tagen mussten sich die beiden Brüder Oswald und Leon von ihren Eltern trennen - dass der Abschied für immer sei, ahnten sie noch nicht. Vor den Söhnen stand nur noch die Flucht in eine ungewise, dann tödliche Zukunft. Zwei Jahre später war es Oswald Rufeisen klar, dass für ihn an ein Herauskommen aus dieser Hölle nicht mehr zu denken sei. Dass es dennoch gelang, ist für Daniel Oswald Rufeisen heute noch ein Wunder, denn alles, was er damals erlebte und riskierte, war gegen das Leben.

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Personen: Corbach, Dieter

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Interessenkreis: Historiker