Diakonisch Menschen bilden widmet sich der Frage nach anthropologischen Grundzügen diakonischer Bildung. Dabei sind Menschenbildung und Menschenbilder miteinander verwoben. Ihre diakonische Qualität gewinnt Bildung dadurch, dass Diakonie sich als der Bereich kirchlichen Lebens erweist, den Jesus als das Gebot der Nächstenliebe dem Gebot der Gottesliebe gleichgestellt hat. Diakonie lebt im Umgang mit Suchenden und Leidenden, mit Armen und Vergessenen und trägt nach Kräften zu ihrer Menschwerdung bei. Für jede Konturierung dessen, was Grundzüge diakonischer Menschenbildung ausmacht, braucht es aber eine Koppelung von theologisch oder auf andere Weise wissenschaftlich entworfenen Anthropologien einerseits mit gelebter oder auch ungelebter Anthropologie andererseits. Eine Diskussion anthropologischer Grundzüge diakonischer Bildung erfolgte bisher nur in ersten Ansätzen; zugleich spielen im menschlichen Miteinander zumindest implizite Anthropologien ihre Rolle und zeitigen Wirkungen. Im alltäglichen und erst recht im professionellen Miteinander müssen sie darum explizit zum Thema werden.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Diakonie 13
Personen: Schmidt, Hans Kießling, Klaus
RelMeth 44
Kießling, Klaus:
Diakonisch Menschen bilden : Motivationen - Grundierungen - Impulse. - 1. Auflage. - Stuttgart : Kohlhammer, 2014. - 314 Seiten. - (Diakonie; 13)
ISBN 978-3-17-022650-0 kartoniert : 27,99 EUR
Religionsmethodik - Buch