Sie prägten mit ihrer klösterlichen Kultur auf Grundlage der Benediktregel die Werte des Abendlandes. Arbeitsetheos, Gehorsam, Demut und Rechtes Maß. Da Klöster sich meist aus Schenkungen von Land gründeten mussten die Mönche für den täglichen Bedarf mit dem zufrieden zu sein, was die betreffende Gegend anbot. So hatten Landwirtschaft und Handwerk von Anfang an einen hohen Stellenwert, was mit der Zeit wirtschaftliche Unabhängigkeit ermöglichte. Die dadurch entstandene finanzielle Basis der Benediktiner ließ eine hohe geistige und kulturelle Entwicklung zu (Bibliotheken, Malerei, Musik, Wissenschaft). Der Einfluss des Ordens und sein weltlicher Besitz nahm jedoch immer wieder im Lauf der Geschichte überhand, was einerseits zu Reformbewegungen führte (Cluny) aber auch zu Klosterauflösungen durch die weltliche Obrigkeit zu Zeiten der Reformation, Säkularisierung oder des Kulturkampfs. Heute erstrahlen viele Klöster wieder in neuem Glanz. Sie sind touristische Attraktionen (oft Wallfahrtsorte), oder bieten Raum für kulturelle Veranstaltungen. Benediktiner leiten Schulen, managen erfolgreich große Wirtschaftsbetriebe und schaffen Arbeitsplätze. Wie einst der Heilige Benedikt haben wir es heute wieder mit einer säkularen Gesellschaft zu tun, deren geistige und kulturelle Werteordnung ins Wanken geraten ist. In einer solchen Zeit sprach der Ordensgründer Worte der Hoffnung, die auch heute neue Perspektiven aufzeigen können.
Serie / Reihe: Te deum - ein Leben für Gott und die Menschen
Personen: Aernecke, Susanne
Med/Ord 03
Aernecke, Susanne:
Die Benediktiner : Das rechte Mass. - Berlin : Provobis, 2009. - 45 Minuten. - (Te deum - ein Leben für Gott und die Menschen; Benediktiner)
in Behältnis : 30,00 EUR
Multimedia - Orden(sgeschichte) - Film (DVD)