Seit längerer Zeit hat die Ente das Gefühl, dass ihr jemand folgt. Als sie sich umdreht und diesen "Jemand" anspricht, wird ihr bewusst, dass es sich um den Tod handelt. Der Tod wird als Skelett dargestellt, das eine karierte Jacke trägt. Anfangs erschrickt die Ente sehr über seine Gegenwart, doch nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden durch die Gespräche unten am See und hoch oben in einer Baumkrone eine zarte Freundschaft, bis der Tod die Ente am Ende ihrer Tage sanft entschlafen lässt, sie mit einer kleinen Tulpe geschmückt in den Fluss legt und ihr so lange nachsieht, bis er sie aus den Augen verloren hat.
Irgendwann stellt sich jedes Kind die Frage nach dem Tod. Ganz unbefangen. Alle Erwachsenen wissen das und haben selten eine unbefangene Antwort parat. Der Tod gehört zum Leben, wie die schönen Augenblicke des Lebens. Diese Erkenntnis vermittelt Bilderbuchautor Wolf Erlbruch mit Hilfe von fein gezeichneten, pastellfarbenen Figuren auf warmherzige und zugleich melancholische Weise. Der Regisseur Matthias Bruhn setzt dieses Gleichnis über Leben und Tod auf hervorragende Weise um. Es entsteht ein ausgefeiltes Zusammenspiel von Animation, passender Musik und den Synchronstimmen von Harry Rowohlt und Anna Thalbach.
Personen: Lutterbeck, Richard Bruhn, Matthias
Med/Tod 15
Lutterbeck, Richard:
Ente, Tod und Tulpe. - Stuttgart : Evangelisches Medienhaus, 2010. - 10 Minuten
in Behältnis : 35,00 EUR
Multimedia - Tod, Sterben, Abschied - Film (DVD)