Jörg Splett bietet einen Ansatz, das Sprechen von Gott philosophisch zu legitimieren. In-über vielfältiger Sinnerfahrung eröffnet sich dem Menschen eine Erfahrung Gottes. Die traditionellen Gottesbeweise werden neu durchdacht. Den klassischen Analogiebegriff legt Splett im Sinn von Entsprechung aus und schlägt damit eine Brücke zur relationalen Ontologie. Aus der Dialogik des Mit-Seins gewinnt er eine moderne Form von Gottesbeweis. Im Gespräch mit dem Atheismus entwickelt Splett Glaubenskategorien, die den Streit um Anpassung und Widerstand übergreifen. Der Frage Hiobs stellt sich Splett mit großer Redlichkeit. Er durchdenkt die Geschichte der Theodizee bis zu den humanistischen und skeptischen Positionen heutiger Denker und beantwortet diese statt durch eine Lösung mit der Haltung christlicher Hoffnung.
Personen: SPLETT, JOERG
RelPhil 11
Splett, Jörg:
Gotteserfahrung im Denken : Zur philosophischen Rechtfertigung des Redens von Gott. - 1. Auflage. - Freiburg im Breisgau : Karl Alber Verlag, 1973. - 296 Seiten
ISBN 978-3-495-47286-6 kartoniert : 25,00 EUR
Religionphilosophie - Buch