Es besteht eine geheime Beziehung zwischen der frühlingshaft aufblühenden jungen Kirche der ersten Jahrhunderte und der Kirche unserer Tage, die dem Ende der Zeiten entgegenreift. Die Kirche der Frühzeit und die Kirche des Atomzeitalters - beide sind sie gerötet vom Blute der Zeugen Christi. In jenen Zeiten wuchs die heilige Kirche aus ihren scheinbaren Niederlagen, den Maryrien ihrer Heiligen, gnadenvoll heran, so wie im Gleichnis des Herrn der mächtige Senfbaum sich aus dem Tod des winzigsten der Samenkörner erhebt, um mit seinem Gezweige den Himmel zu berühren. Heute aber, da wiederrum das Blut der Zeugen fließt, soll die Kirche, wenn nicht alles trügt, durch dieses Blut ihrer Vollreife entgegenwachsen. Da ist es angebracht, sich die überlieferten Berichte über die alten Marytrien wieder vor Augen zu führen, um aus diesen Beispielen zu lernen und Anteil zu erlangen an der Gesinnung und Haltung unserer Väter im Glauben der urchristlichen Märtyrer.

Die Lesung der alten Märtyrerakten wird freilich gewinnreicher sein, wenn wir uns klar werden über ihren Sinn und über die Bedeutung der in ihnen geschilderten Martyrien. Dabei möchte dieses Büchlein dem geneigtne Leser eine kleine Hilfe sein.

---

---

Personen: Hagemeyer, Oda

Schlagwörter: Kirchengeschichte Christenverfolgung Märtyrer Jakobus Kirchengeschichte Antike Martyrium Frühchristentum Heiliger Jakobus antike Kirchengeschichte Märtyrer von Lyon Christenprozess Christenprozesse Märtyrerakten heilige Perpetua Felizitas heilige Felizitas Marianus heiliger Marianus Montanus heiliger Montanus Luzius heiliger Luzius scilitanische Märtyrer Märtyrerbericht Märtyrerberichte Blutzeuge Blutzeugen

Interessenkreis: Theologe/in Historiker