Das Zusammenleben in der religiösen und kulturellen Vielfalt einer Migrationsgesellschaft braucht Narrative, mit denen positive Bilder im Kopf entstehen können. Mit den migrierten Menschen kommen aus ihren Herkunftsländern nicht nur religiöse Konflikte, sondern auch solche Narrative zu uns. Wussten Sie, dass Christen und Muslime in Äthiopien und Eritrea erzählen, dass der christliche äthiopische König zur Zeit des Propheten Mohammed den ersten Muslimen in seinem Land Asyl gewährt haben soll? Andere Narrative sollten wir aus unserer eigenen Geschichte neu erinnern. Macht es Sie neugierig zu erfahren, dass die ersten Christen in Deutschland People of Colour waren? Es waren koptische Nubier, die als römische Legionäre zuerst diesen Glauben hierzulande lebten. Frank van der Velden hat als Theologe fast zwanzig Jahre in Ägypten und Syrien gelebt. Er stellt sieben dieser Narrative aus dem Nahen Osten, Nordafrika und aus Deutschland vor und sichtet sie kritisch. Dabei werden weder die Probleme zwischen den Religionsgemeinschaften ausgeblendet, noch die in Deutschland häufig stereotype Wahrnehmung des Islam. Jedem Narrativ wird ein didaktisches Beispiel für die Anwendung in Schule, Erwachsenenbildung und Sozialer Arbeit beigegeben.
Personen: Velden, Frank van der
Welt/Allg 31
Velden, Frank van der:
Narrative religiöser Diversität aus dem Nahen Osten und Nordafrika : Eine Arbeitshilfe für die pädagogische Praxis. - 1. Auflage. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2023. - 186 Seiten : Farbfotos
ISBN 978-3-7370-1444-1 Spiralbindung : EUR 0,00
Weltreligionen allgemein - Buch