Seit der Reformation unterschieden sich die beiden großen christlichen Kirchen im deutschen Sprachgebiet auch in der Benennung der biblischen Personennamen. Das trat am deutlichsten bei der Bezeichnung der Schriften des Alten Testaments hervor. Der Grund dafür war, dass Luther für seine Übersetzung auf die hebräischen Namensformen zurückgriff, während die katholischen Bibelübersetzungen von den griechischen und lateinischen Namensfassungen ausgingen.
Die Vereinbarung von Richtlinien für die ökumenische Schreibweise der biblischen Eigennamen im Kloster Loccum im Juli 1967 und die Bestellung einer Kommission für die Erarbeitung einheitlicher Namensformen im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Einheitsübersetzung stellte deshalb einen bedeutsamen Schritt auf die Einheit aller Christen im deutschen Sprachgebiet dar.
Personen: Fricke, Klaus Dietrich Schwank, Benedikt
Bib/Lex 07
Fricke, Klaus Dietrich:
Ökumenisches Verzeichnis der biblischen Eigennamen nach der Loccumer Richtlinien. - 1. Auflage. - Stuttgart : Deutsche Bibelgesellschaft, 1981. - 102 Seiten
ISBN 978-3-438-06009-9 kartoniert : 8,00 EUR
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