Graf, Friedrich Wilhelm
Politik und Religion Zur Diagnose der Gegenwart
Buch

«Politik und Religion» ist wieder ein zentraler Gegenstand der öffentlichen Debatte. Nach langen Jahren, in denen viele Sozialwissenschaftler die Erwartung hegten, der religiöse Glaube werde im Gefolge des «Modernisierungsprozesses» allmählich ausgezehrt und schließlich absterben, wird heute das «Ende der Säkularisierungsthese» erörtert. Die Religion erweist ihre Bedeutung für die Politik weltweit im Guten wie im Bösen. Die Meinung, Politik und Religion ließen sich schiedlichfriedlich trennen, hat sich als Illusion herausgestellt. Mit der Religion ist auch in Zukunft zu rechnen, und das heißt mit dem politischen Sprengstoff, den sie in sich birgt. Das Buch enthält die überarbeiteten und erweiterten Beiträge einer Vortragsreihe der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München, die große Beachtung fand. International renommierte Wissenschaftler und führende Intellektuelle behandeln u. a. die Oszillationen von Politik und Religion in den USA und in Rußland, das lange Streben nach einem islamischen Staat, das Konzept der Theokratie, Judentum und die Antike. Sie analysieren den Prozeß der Sakralisierung und Entsakralisierung und formulieren grundsätzliche Positionen zur Bestimmung des Verhältnisses von Politik und Religion aus der Sicht der Theologie und der Philosophie.


Dieses Medium kann nicht entliehen werden.

Personen: Schäfer, Peter Habermas, Jürgen Graf, Friedrich Wilhelm Agamben, Giorgio Meier, Heinrich (Hg) Bartlett, Robert Fradkin, Hillel

Schlagwörter: Politik Religion Islamischer Staat Theokratie Laisierung Sakralisierung

Interessenkreis: Theologe/in politisch Interessierte

RE 6.40-56

Graf, Friedrich Wilhelm:
Politik und Religion : Zur Diagnose der Gegenwart. - Orig.-Ausg. - München : Beck, 2013. - 324 S.
ISBN 978-3-406-65297-4 kartoniert : EUR 14,95

Zugangsnummer: 2019/0420
Religion, Kirche, Theologie - Verhältnis von Kirche, Theologie und Glauben zu den Wissenschaften - Buch