Auch wenn "das Fremde" im Alltag in Gestalt ungewohnter kultureller Traditionen oder religiöser Bräuche unmittelbar präsent ist, begegnet es Schülerinnen und Schülern keineswegs auf Schritt und Tritt. Es gibt viele Strategien, mit denen man sich dagegen abschotten oder sich ihm entziehen, es ignorieren oder verdrängen kann. Eine zentrale Aufgabe der Schule ist es, Schülerinnen und Schüler mit "dem Fremden" in seiner sachlichen und personalen Dimension zu konfrontieren - anders ist weder Bildung im Allgemeinen noch religiöse Bildung im Besonderen möglich.
"Fremde" leben in Deutschland, sie leben hier, sie arbeiten hier, sie gehen hier in die Schule. Viele "Fremde" sind in Deutschland geboren und sie wollen hier leben. Gleichzeitig wird über Integration, Inegrationswillen oder -unwillen, über Anpassung und Parallelgesellschaften diskutiert wie selten zuvor - auch in Schulen. Das Thema Fremde und Fremdheit durchzieht auch den Religionsunterricht: Es beginnt mir den "fremden" biblischen Texten, die alle schon deshalb bei Schülerinnen und Schülernauf Ablehnung stoßen. Inhaltlich geht es in den biblischen Texten immer wieder um Aufbruch in die Fremde, um den Umgang mit Fremden - und genaz zentral um die Begegnung mit Gott, der trotz aller Nähe auch immer ein "fremder Gott" ist.
Die Unterrichtsbeiträge bieten unter anderem Vorschläge für den Umgang mit dem Fremden in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft, respektvolles Verhalten gegenüber Menschen und in Gebetshäusern zu erlernen oder eigene Erfahrungen mit "Fremdsein" zu Psalmworten in Beziehung zu setzen.
Serie / Reihe: Religion 5 bis 10 10
Personen: Möhring, Britta
Lb 805,10
Möhring, Britta:
Was geht mich das Fremde an? - Ausgabe 10/2013. - Seelze : Friedrich Verlag, 2013. - 48 S. : Illustrationen Farbfotos + Materialpaket: Materialheft: 43 Kopiervorlagen zu den Unterrichtsbeiträgen 8 Bildkarten:. - (Religion 5 bis 10; 10)
ISSN 2191-8058 geheftet : 35,70EUR
Zeitschrift Religion 5 bis 10 (bis 2017) - Zeitschriftenheft