stellen Sie sich einmal vor, an einem vereinbarten Tag wäre weltweit Zahltag. Jeder, sei er nun eine einzelne Person, ein Unternehmen oder ein Staat, müsste an diesem Zahltag alle seine Schulden, Verbindlichkeiten und Verpflichtungen begleichen. Was würde passieren? Die meisten Experten gehen bei diesem Szenario davon aus, dass unser Finanzsystem sofort kollabieren würde. Was folgt, ist bekannt: Der Zusammenbruch der internationalen Finanzen würde sehr schnell in unserem wirklichen Leben ankommen, eine Rezession der Wirtschaft nach sich ziehen, Arbeitsplätze würden vernichtet und damit wären Existenzen und Lebensperspektiven von vielen Menschen bedroht. Was dieses Szenario so beklemmend erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass es schon - zumindest teilweise - in unserer Wirklichkeit angekommen ist. Den Konjunktiv können wir uns also getrost sparen. Und die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise ist noch längst nicht überstanden, auch wenn die Regierungen der führenden Industrienationen mit einer nie gekannten Neuverschuldung verzweifelt versuchen, zu retten, was zu retten ist!
Serie / Reihe: BRU 50
Personen: Obermann, Andreas Schröder, Bernd Schwendemann, Wilhelm Averbeck, Hans-Henning
Z/BS/BRU 50/09
Averbeck, Hans-Henning:
Zahltag - Ausgabe 50/2009. - Stolzenau : Weserdruckerei, 2009. - 52 S. : Illustrationen; Farbfotos ; DinA4. - (BRU; 50)
ISSN 0178-3203 kartoniert : 9,50EUR
Zeitschrift BRU - Zeitschriftenheft