Auch nach Jahrhunderten der Auseinandersetzung ist das Verhältnis von Politik und Religion nicht geklärt. Die konfliktiven Begegnungen spitzen sich im Gegenteil neu zu. Wiederkehrende Muster totalitären Redens und Handelns fordern zu einer vertieften Reflexion des Ortes von Religion im Politischen. In kritischer Auseinandersetzung mit Talal Asads Analysen zum Säkularen stellt sich die Autorin der Frage, welchen Beitrag Religionen zum Gemeinwohl in einer von Säkularität und Pluralität geprägten Zeit leisten können. Der Entwurf einer „Politischen Theologie der Verwundbarkeit“ bringt Perspektiven der Anthropologie, Sozialpsychologie und politischen Theorie ins Gespräch mit der Theologie und zeigt die Notwendigkeit einer produktiven Aufarbeitung der Fragilität menschlicher Existenz als Voraussetzung des Widerstands gegen religiöse und politische Totalitarismen.
Serie / Reihe: Gesellschaft - Ethik - Religion
Personen: Neulinger, Michaela
RE 6.10 in Nutzung
Neulinger, Michaela:
Zwischen Dolorismus und Perfektionismus : Konturen einer politischen Theologie der Verwundbarkeit / Michaela Neulinger. - Paderborn, Deutschland : Ferdinand Schöningh, 2018. - 379 Seiten ; 24 cm, 640 g. - (Gesellschaft - Ethik - Religion)
ISBN 978-3-506-79230-3 kartoniert : 79,00 EUR
Religion, Kirche, Theologie - Kirche, Christentum, Theologie der Gegenwart, christl. Konfessionen - Religionssoziologie und -psychologie - Buch