Schülerinnen und Schüler mit Borderline-Tendenzen haben eine geringe Emotionskontrolle und Frustrationstoleranz, ein instabiles Selbstbild sowie die Tendenz zu Konflikten. Die einen Lehrkräfte werden idealisiert, die anderen entwertet. Sexualisiertes Verhalten, Suchtphänomene, Selbstverletzungen oder andere Grenzüberschreitungen strapazieren außerdem das Verhältnis zu Pädagogen und Gleichaltrigen. Lehrkräfte haben dabei den Anspruch, sowohl den verhaltensauffälligen Jugendlichen als auch den übrigen Lernenden gerecht zu werden. Marcus Damm stellt Methoden und Ansätze vor, die Sie dabei unterstützen.
Erläutert werden psychotherapeutische Erklärungsmodelle zur Borderline-Problematik und typische Auffälligkeiten im Unterricht anhand von zahlreichen Fallbeispielen. Grundlagen sind dabei die sogenannten schemabasierten Psychotherapien (Schematherapie und Klärungsorientierte Psychotherapie) sowie die Schemapädagogik, die den Transfer dieser Konzepte in die Schulpädagogik leistet. Dieser Ansatz geht davon aus, dass verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche im Laufe ihres Lebens dysfunktionale Wahrnehmungsschemata erworben haben, die die Beziehungen zu anderen beeinträchtigen. Ziel ist es, funktionale Schemata aufzubauen.
Personen: Damm, Marcus
PÄ 2.00 50,a,1
Damm, Marcus:
Achterbahnfahrten im Klassenraum : konstruktive Zugänge finden zu Schülerinnen und Schülern mit Borderline-Persönlichkeit / Marcus Damm. - 1. Auflage. - Hannover : Klett Kallmeyer, 2019. - 213 Seiten : Diagramme ; 23 cm
ISBN 978-3-7727-1308-8 Broschur : circa EUR 22.95 (DE), circa EUR 23.60 (AT)
. - Buch