Ayla Isik wächst in Deutschland in einer muslimischen Familie auf und ist sehr fromm. Autobiografisch erzählt sie, dass sie mit ihren kritischen Anfragen zum Kopftuch aufläuft. Sie fragt nach den unterschiedlichen Maßstäben für weibliche und männliche Körper, die sie in ihrer muslimischen Community wahrnimmt. Sie möchte mehr als eine Mutter und Ehefrau sein. Als sich Ayla Isik entschließt, das Kopftuch nicht mehr zu tragen, muss sie sich von fast allem verabschieden: ihrer Ehe, ihrer religiösen Gruppe, ihrer Familie, zeitweise ihren Kindern. Ayla Isik beschreibt eine eindrückliche Innenperspektive in eine orthodox-muslimische Strömung in Deutschland. Sie geht versöhnlich mit dem Koran um. Etwas kurz kommt die Auseinandersetzung mit theologischen oder sozialen Argumenten zum Kopftuch. Was Isik klarstellt: Sie stört die Sichtbarmachung des Islams am Körper der Frau durch das Kopftuch. Das macht Druck. Muslimische Frauen in Deutschland sind dadurch Diskriminierung ausgesetzt und stehen unter besonders kritischer Beobachtung. (Quelle: www.eliport.de)
Weiterführende Informationen
Personen: Isik, Ayla
Bb Isi
Isik, Ayla:
BeHauptet : als Muslimin zwischen Sicherheit und Freiheit / Ayla Isik. - 1. Auflage. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2022. - 285 Seiten
ISBN 978-3-462-00197-6 kartoniert : EUR 18.00
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Buch