Anhand von neuen Dokumenten und Gesprächen mit Zeitzeugen können die Autoren das erste Leben der Angela Merkel neu erzählen und zeigen, dass das Bild, das wir von ihren ersten 35 Lebensjahren haben, nicht zutrifft. Denn die ehrgeizige und systemkonforme Physikerin gehörte der sowjetisch geprägten Wissenschaftselite des SED-Staates an und trat 1989 für einen demokratischen Sozialismus ein eine erstaunliche Ausgangsposition für die spätere Bundeskanzlerin.
Die Autoren interviewten Zeitzeugen und recherchierten in Archiven über dieses erste Leben der Angela Merkel. Sie belegen, dass die Bundeskanzlerin in ihren politischen Ehrgeiz nicht erst im Zuge der Wende entdeckte. Als Angehörige der sowjetisch geprägten Wissenschaftselite des SED-Staates war sie zielbewusst und system-konform. Unter dem Eindruck von Gorbatschows Glasnost und Perestroika trat sie dann als Reformkommunistin für einen demokratischen Sozialismus in einer eigenständigen DDR ein. Und doch war sie nur fünfzehn Monate nach dem Mauerfall Bundesministerin im wiedervereinigten kapitalistischen Deutschland.
Ralf Georg Reuth und Günter Lachmann zeigen, wie dieses erste Leben ihr zweites als CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin mitbestimmt, bis heute. (Quelle: Verlagsinformation)
Personen: Reuth, Ralf Georg
Bb - Mer
Reuth, Ralf Georg:
¬Das¬ erste Leben der Angela M. / Ralf Georg Reuth; Günther Lachmann. - 2. Aufl. - München [u.a.] : Piper, 2013. - 335 S.
ISBN 978-3-492-05581-9 fest geb. : 19,99
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Buch