Atmosphärisch und eindrücklich - eine Frau verwirklicht trotz widriger Zeiten ihren Traum eines Gartens hoch über der Elbe, der später weltberühmt wurde
Hamburg, 1913: Als Hedda ihre Stelle als Obergärtnerin bei der jüdischen Bankiersfamilie Clarenburg antritt, hat sie es nicht leicht. Auf dem parkähnlichen Anwesen oberhalb der Elbe ist sie die erste Frau auf diesem Posten und wird von den ausschließlich männlichen Kollegen entsprechend kritisch beäugt. Auch körperlich wird ihr viel abverlangt, denn das Anwesen über der Elbe ist riesig, und der Erste Weltkrieg fordert ihr gärtnerisches Können noch einmal besonders heraus. Trotzdem gelingt es Hedda, hier ihren gärtnerischen Traum zu verwirklichen - bis hin zum Amphitheater im römischen Stil, das zum Mittelpunkt prachtvoller Feste und Theateraufführungen wird. Doch als sich in den 1930er Jahren die Zeiten verdüstern, geraten sowohl Hedda, die jüdische Vorfahren hat, als auch die Familie Clarenburg immer mehr in Bedrängnis.
Kenntnisreich, lebendig und mit faszinierenden Pflanzenbeschreibungen erzählt Marion Lagoda das Leben der Frau nach, deren wahrer Name Else Hoffa lautete und die als Obergärtnerin der Familie Warburg den berühmten Römischen Garten in Hamburg-Blankenese anlegte.
Personen: Lagoda, Marion
Lagoda, Marion:
Ein Garten über der Elbe : Roman / Marion Lagoda. - 2. Auflage. - München : C. Bertelsmann, 2022. - 382 Seiten ; 21 cm, 517 g
ISBN 978-3-570-10401-9 Festeinband : EUR 22.00
Schöne Literatur - Signatur: Lagod - Buch