Die Handlung ist ruckzuck erzählt: Reicher Mann verschwindet, Privatdetektiv sucht reichen Mann, stößt auf ungeplante Leichen, bekommt Hilfe von einer Gruppe Erdmännchen. Das wars auch schon, und dieser dünne, künstlich aufgebaute rote Faden würde normalerweise nicht reichen, um einen Roman draus zu basteln.
Bei diesem Buch ist es anders: Es lebt von den urkomischen Beschreibungen der Tiere im Zoo. Menschliche Eigenarten und Schwächen werden gnadenlos parodiert und den einzelnen Tiergruppen zugeordnet. Sei es dem Erdmännchen Rufus, das sich dringend ein Smartphone und die Weltgeschichte der Literatur - aber bitte in Leinen gebunden - wünscht. Sei es Erdmännchen Rocky, der ständig den Macho gibt und viele Muskeln, aber null Hirn vorzuweisen hat. Seine Schwester Roxanne, die mit Rocky (Zitat) "vereint ist im intellektuellen Vakuum". Und natürlich Ray. Ray, das Erdmännchen, der Hauptdarsteller im Buch. Ray, unsterblich verliebt in Elsa, das Chinchillaweibchen. Eine unerfüllte Liebe, denn erst ist tag- und sie nachtaktiv. Sie frisst kein Fleisch, er ernährt sich von nichts anderem. Probleme über Probleme. Und dazwischen die Teenager-Erdmännchen, bei denen man aufpassen muss, dass sie sich nicht wieder ne Linie Traubenzucker durch die Nase ziehen.
Serie / Reihe: Erdmännchen-Krimi 1
Personen: Matthies, Moritz Herbst, Chistoph Maria Versch, Oliver
Zba Matth
Matthies, Moritz:
Ausgefressen / Christoph Maria Herbst liest Moritz Matthies. Regie: Oliver Versch. - Berlin : Argon, 2012. - 4 CDs (310 Min.) ; 12 cm. - (Erdmännchen-Krimi; 1)
ISBN 978-3-8398-1134-4 Hartplastik : EUR 9,19
Romane, Erzählungen - Hörbuch (CD, MC)