Nach zwei Jahren Eingesperrtsein wird die junge Little Bee aus einem Abschiebelager für Asylwerber entlassen. Mit Witz und viel Kampfgeist hat das Mädchen, das in Nigeria Entsetzliches erlebt hat, sowohl die Reise nach Europa, als auch die letzten beiden Jahre überlebt. Ihr einziger Anhaltspunkt in der Fremde ist ein Führerschein mit einer Adresse. Der Ausweis gehört Andrew, einem Journalisten, den Little Bee nach ihrer Entlassung kontaktiert. Der Anruf hat weitreichende Folgen - Andrew bringt sich um. Am Tag seiner Beerdigung nimmt Sarah, Andrews Witwe, das Mädchen in ihr Haus auf. In der Folge wird die Beziehung der drei Personen vor dem Hintergrund katastrophaler politischer Zustände in Nigeria aufgerollt. Ein Strandurlaub der beiden Engländer endete vor Jahren in einem Drama, das die Beteiligten seither verfolgt. Sarah, eine erfolgreiche Journalistin eines Frauenmagazins, und ihr kleiner Sohn geraten durch Little Bees plötzliches Auftauchen in einen Sog von Ereignissen. Little Bee ist eine herrliche Romanheldin, die man umarmen möchte, deren Schicksal die LeserInnen gleichermaßen zum Lachen und Weinen bringt. Ein absolut herausragender Roman mit realem Hintergrund, der die Asylthematik schonungslos in all ihrer Härte aufgreift. Neben aller Brutalität besticht Chris Cleaves Roman durch Humor und eine besondere Zärtlichkeit im Umgang mit seiner Heldin.
Personen: Cleave, Chris
Zba Cleav
Cleave, Chris:
Little Bee : Roman / Chris Cleave. Dt. von Susanne Goga-Klinkenberg. - Dt. Erstausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2011. - 316 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-423-24819-8 kart. : EUR 14,90
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