Kant, Hermann
Kennung Roman
Belletristik Erw.

"Nichts ist schlimmer, als nicht mehr den Überblick über Freund und Feind zu haben." Hermann Kants brisanter Roman ist ein zur Groteske getriebenes Spiel um Einfluss, Beschränktheit und Arroganz eines Machtapparats. Das Beispiel der jungen DDR dient als Folie für die Ambivalenz des Verhältnisses zwischen Machthabern und Künstlern. Linus Cord gilt als äaufstrebender Kritikerô, sein Ehrgeiz ist es jedoch, ein äbeträchtlicher Essayistô zu werden. Der Aufsatz, an dem er jetzt, im Frühjahr 1961, schreibt, soll ihm die erhoffte Anerkennung bringen. Eines Vormittags steht einer der auffällig unauffälligen Herren mit der Klappkarte vor seiner Tür. Ohne Umschweife erkundigt er sich, ob Cord noch die Nummer seiner Wehrmachts-Erkennungsmarke wisse. Da Cord verneint, fragt er, ob er bereit wäre, sich bei der Westberliner Auskunftsstelle danach zu erkundigen. Cord lehnt gewunden - immerhin ist er überzeugter Genosse -, aber deutlich ab. Als der ungebetene Besucher gegangen ist, ist Cord mit sich im Reinen. Noch ahnt er nicht, welches Szenarium für ihn vorgesehen ist. Was er von nun an auch tut, es wird ihn hineinziehen in die alltägliche Absurdität eines Macht- und Ränkespiels und zerstören.


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Personen: Kant, Hermann

Interessenkreis: DDR

Kant, Hermann:
Kennung : Roman / Hermann Kant. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Verl., 2010. - 250 S. ; 215 mm x 125 mm
ISBN 978-3-351-03301-9 GB. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 0037331001 - Barcode: 10382905
R 11 - Signatur: R 11 Kan - Belletristik Erw.