Wie können die komplexen urchristlichen Deutungen des Todes Jesu und die uneinheitlichen Bilder von einer Auferstehung der Toten didaktisch so reduziert werden, dass sie für Jugendliche heute zur Auseinandersetzung reizen? Die Hoffnung auf ein sinnliches und friedvolles Jenseits, das in Israel weitaus weniger verbreitet war als im alten Ägypten, im Iran und in Griechenland, zählt auch im Christentum zu den mächtigen Triebfedern der Geschichte, und so dürfte die Sehnsucht nach dem Jenseits, die auch Gegenstand moderner (Jugend-)Kultur ist, auch unter unseren Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern sehr lebendig sein. Sie erhält vor dem Hintergrund der Erfahrungen von Leid und Tod gerade in jungen Jahren ihr besonderes Gewicht und in den christlichen Jenseitsvorstellungen ein Angebot, das in einer pluralen Gesellschaft zum Vergleich mit den Trauerkulturen im Hinduismus, Buddhismus, Judentum und Islam herausfordert und ethische Konsequenzen bedenkt.
Die Unterrichtsreihe zu Tod und Auferstehung Jesu berücksichtigt folgende fachdidaktische Prinzipien:
Exemplarizität: Die Reihe behandelt im Besonderen, was diverse neutestamentliche Erzählungen und Briefe im Wesentlichen an Todesdeutungen und Jenseitsbildern transportieren: den Boykott der Endgültigkeit allen Unrechts, das Ende der Verzweiflung angesichts des Absurden und eine Verschärfung der Sozialethik.
Ästhetisches, ethisches und interreligiöses Lernen: Ethische Implikationen, intrakulturelle und interreligiöse Vergleiche vertiefen das Thema, wobei stets Einblicke in künstlerische Transformationen gewährt werden.
Serie / Reihe: EinFach Religion
Personen: Montag, Michaela
Wb 317,b
Montag, Michaela:
Tod und Auferstehung Jesu / Michaela Montag, Matthias Mühl. - Paderborn : Schöningh Verlag im Westermann Schulbuchverlag, 2020. - 109 Seiten. - (EinFach Religion)
ISBN 978-3-14-053620-2 DIN A4 : 24.00 (DE), EUR 24.70
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