Zakovitch, Yair
Das Hohelied
Buch

Wegen des "profanen" Charakters wurde immer wieder die Frage nach dem theologischen Ort der Liebeslyrik des Hohenliedes im Kanon der Heiligen Schriften des Judentums und des Christentums erörtert. Die Tradition hat die Frage über Jahrhunderte hinweg mit der so genannten allegorischen Auslegung beantwortet. Sie zeigt sich im Judentum bis heute darin, dass das Hohelied als Festrolle beim Pessach-Fest gelesen und so die Befreiung Israels als Erweis der Liebe JHWHs zu seinem Volk gedeutet wird. Die neuzeitliche Bibelkritik setzte demgegenüber das so genannte natürliche Verständnis des Hohenliedes durch. Erst in jüngster Zeit gibt es Versuche, die Alternativen "allegorisch"-"natürlich" zu überwinden. Gerade die im hier vorgelegten Kommentar integrierten poetologischen Interpretationsmethoden bieten die Möglichkeit, die anthropologische und theologische Multiperspektivität dieser erotischen Poesie zur Sprache zu bringen.


Dieses Medium ist verfügbar.

Personen: Zakovitch, Yair Zenger, Erich (Hg.)

Schlagwörter: Exegese Hohelied der Liebe

Interessenkreis: Erwachsenenbildung Lehrkräfte

02.09.1.2.21

Zakovitch, Yair:
Das Hohelied / ausgelegt von Yair Zakovitch. [Aus dem Hebr. übers. von Dafna Mach]. - Freiburg im Breisgau : Herder, 2004. - 295 S. ; 25 cm. - (Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament)
ISBN 978-3-451-26830-4 Gewebe : EUR 65,00

Zugangsnummer: 2019/0245 - Barcode: 401000165926
Herders Theologischer Kommentar zum AT - Buch