Die Potenziale digitaler Spiele für die Bildung werden zwar mittlerweile zunehmend thematisiert, doch sind diese Betrachtungen häufig zu kurzsichtig. Um den Herausforderungen der digitalen Transformation gerecht zu werden, müssen sich das pädagogische Handeln und das Rollenverständnis von Lernenden und Lehrpersonen ändern und die Lernziele zukunftsorientiert gestaltet werden. Game-based Learning bietet die Möglichkeit, zukunftsorientiertes Lernen möglich zu machen, indem es die Lernenden in die Lage versetzt, aktiv zu lernen und Selbstwirksamkeit zu erfahren.
Menschsein bedeutet Spielen - oder um es mit den Worten Friedrich Schillers zu sagen: Der Mensch ist nur dann vollständig Mensch, wenn er spielt. Egal ob Platon, Schiller, George Bernard Shaw, Jean Piaget oder John Dewey - alle diese Größen der Wissenschaft und Philosophie haben dem Spiel oder dem spielerischen Verhalten eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Johan Huizinga skizzierte mit dem Homo Ludens ein wichtiges Erklärmodell, das den Mensch als "spielendes Wesen" versteht. Er benennt das Spiel als grundlegend für die Entwicklung der menschlichen Kultur. Als Mittler zwischen Wissenschaft und Schulalltag soll diese Ausgabe von Lehren & Lernen den Blick auf die Potenziale des Spiels und des Spielens legen.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Neckar-Verlag
Standort: Zeitschriften
ZS
Neckar-Verlag:
Lehren und Lernen 2023/02 : Game-based Learning zwischen Potzenzialen und Schulalltag / Neckar- Verlag (Hg). - Villingen- Schwenningen : Neckar- Verlag, 2023. - 39 S. - (Lehren und Lernen)
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