Kirchlicher Traditionsabbruch und Konfessionslosigkeit stellen Kirche und Religionsunterricht zunehmend infrage. Durch weltanschauliche Pluralität und andere religiöse Glaubensweisen sind Schülerinnen und Schüler dazu aufgefordert, eine eigene Position zu entwickeln. Gegenstand der Unterrichtseinheit ist eine Auseinandersetzung mit der zunehmenden Kirchenferne und den verschiedenen Typen, die unter der Bezeichnung "konfessionslos" subsummiert werden. Wie ist Säkularisierung und Individualisierung zu verstehen? Geht Konfessionslosigkeit mit Religionslosigkeit einher? Wie verorte ich mich selbst hinsicht lich Gott, Glauben und der Institution Kirche? Wie ist ein Reden von und über Gott vor dem Hintergrund der Konfessionslosigkeit möglich und sinnvoll gestaltet?
Die Schülerinnen und Schüler können:
- sich mit anderen religiösen Glaubensweisen und nichtreligiösen Weltanschauungen auseinandersetzen und diese im Sinne der inhärenten Vielfalt des Begriffs "Konfessionslosigkeit" erläutern und unterscheiden.
- die Bedeutung der Institution Kirche für sich selbst und die eigene Glaubensgeschichte reflektieren;
- Möglichkeiten benennen, vor dem Hintergrund der Konfessionslosigkeit von und über Gott zu sprechen;
- die Akzeptanz und das Zur-Sprache-Bringen unterschiedlicher Positionierungen als Voraussetzung für ein respektvolles und tolerantes Reden von und über Gott begreifen.
Enthalten in:
Religion 5 bis 10; 2020/39 Themen - Unterrichtsideen - Materialien
(2020)
Serie / Reihe: Religion 5 bis 10
Personen: Philipp, Laura
Philipp, Laura:
Angesichts von Konfessionslosigkeit von und über Gott reden : (nicht-)religiöse Positionen verstehen lernen und dialogfähig werden / Laura Philipp, 2020. - Seite 27-30 - (Religion 5 bis 10) Warum an Gott glauben?
Zeitschriftenartikel