"Rätsel gilt es zu lösen, Tabus zu brechen, Geheimnisse zu lüften." - So eine weit verbreitete Auffassung. Auch in Therapie und Beratung gelten gerade Geheimnisse häufig als Absage an das Ideal der Offenheit. Die Autorin plädiert dagegen für einen "Geheimnisschutz". Sie untersucht das Geheime als Phänomen menschlicher Individuation und entwickelt aus seelsorglicher Perspektive die Auffassung vom Geheimnis als Marker bzw. Merkmal für Vertrauensbildung.
"Mysteries are to be solved, taboos to be broken and secrets to be revealed" is a widespread view. Even in therapy and counselling, secrets are often regarded as a rejection of the ideal of openness. The author however pleads for a protection of secrets. She examines the secret as phenomenon of human individuation and, from a pastoral point of view, develops the concept of secret as a marker or a mark of trust.

Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2018/1 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln (2018)

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Serie / Reihe: Wege zum Menschen

Personen: Sachse, Annette

Schlagwörter: Seelsorge Vertrauen Geheimnis